Bewegugsmangel im Kindesalter als Ursache für Rückenprobleme im Alter

2022-10-08 00:27:44.0

 

 

Eine aktuelle Erhebung zeigt: Zwei Drittel aller Kinder in Deutschland bewegen sich zu wenig. Das gefährdet nicht nur ihre Entwicklung, auch die Spätfolgen sind dramatisch. Viele dieser Kinder haben später mit Rückenschmerzen zu kämpfen.

Die Bewegungsarmut bei Kindern hat sich seit der Pandemie noch einmal deutlich verschärft. Zwei Drittel aller Kinder gelten mittlerweile als bewegungsarm. Die meisten Schulkinder verbringen bereits mehr als 12 Stunden täglich in sitzender Position. Das ist das Ergebnis aus dem soeben veröffentlichten Präventionsradar 2022, einer repräsentativen Befragung von 18.000 Mädchen und Jungen im gesamten Bundesgebiet im Auftrag der DAK.

Der eklatante Bewegungsmangel gepaart mit der lang andauernden, meist starren und ungünstigen Sitzhaltung hat gleich mehrere negative Auswirkungen: Die Muskulatur schrumpft und verkürzt sich, es kommt zu Fehlhaltungen und schließlich zu Langzeitschädigungen am Bewegungsapparat. „Eine verkürzte Brust- und zu schwache Bauchmuskulatur führt zu einer Krümmung der Wirbelsäule im Brustbereich und das wiederum zu einem Rundrücken, der mittlerweile bei Kindern sehr weit verbreitet ist“, so Rückenexperte Dr. Schneiderhan. „Eine verkürzte Hüftbeuge-Muskulatur ist ebenfalls sehr häufig bei Menschen zu finden, die zu lange sitzen, es zieht das Becken nach unten und es entsteht ein Hohlkreuz.“

Die beste und effektivste Gegenmaßnahme ist bekannt: Kinder und Jugendliche sollten sich so oft und so viel bewegen, wie nur irgend möglich: täglich mindestens 30 Minuten, besser sogar 60 Minuten intensiv bewegen, denn der Grundstein für chronische Rückenleiden als Erwachsener werden schon im Teenageralter gelegt.

(lifePR)

Quelle:

 


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